Es ist 18:00 Uhr. Das Gefühl nichts geschafft zu haben, ist wieder da. Die Angst, dass mein Traum von Erfolg platzt, wird wieder gefüttert. Funktioniert Ziele smart zu formulieren doch nicht?
So ging es mir über Jahrzehnte, immer mal wieder. Ich fragte mich, wie andere es schafften ihr Ziel zu erreichen und suchte nach „der“ Lösung.
Voller Motivation probierte ich eine Methode, Technik oder Strategie zur Zielerreichung nach der anderen aus. Begonnen hat alles 1985 mit einem Kalender A5, abgelöst durch das Tempus Zeitplansystem, gefolgt vom EasyFolder von Ron McLaine.
Von
- ZPM (Zeit-Projekt-Management) System von Classei
- Sketchnoting nach bikablo
- Visual Management Board mit der Kanban-Methode
- GTD (Getting Things Done) von David Allen
- Bullet Journaling von Ryder Carroll
- 10-10-10-Methode von Suzy Welch
- One Minute to Do List von Michael Linenberger
- 3×3-Strategie und dem Full Focus Planner von Michael Hyatt
- Management by Karteikarten und der 5×3-Methode von Matthias Büttner
- Timeboxing-Methoden
- Pomodoro-Technik von Francesco Cirillo
- Premortem-Methode von Gary Klein
- STOPP-Regel nach dem Inner Game von Timothy Gallwey
- WOOP-Methode von Gabriele Oettingen
- Seinfeld-Strategie von Jerry Seinfeld
- Tiny habits-Methode von B.J. Fogg
- Persönlicher Jahresrückblick-Methode von Danny Forest
- SMART Formel
… um nur einige zu nennen …
glaube ich, gibt es nichts was ich nicht ausprobiert habe. Jede getestete Methode, Technik oder Strategie hatte etwas was gut und was weniger gut für mich funktionierte.
Nur Digital ist auch keine Lösung
Auch digitale Langzeittests von
- Microsoft Outlook
- Microsoft OneNote
- Evernote
- Kanban-Boards wie MeisterTask, Trello, KanbanFlow, …
- MindMapping mit MindNode, Mindmeister, iMindMap, TheBrain, …
- Task Managern wie ToDoIst, Asana, OmniFocus, …
inklusive der Integration von Methoden, Techniken und Strategien in den jeweiligen Apps brachten nicht das gewünschte Ergebnis. So wirklich zufrieden war ich immer nur kurz.
Und was will ich damit sagen?
Ganz einfach: Ich habe gelernt, dass es nicht „die“ Methode, Technik oder Strategie gibt, die permanent und zu jeder Gelegenheit zu mir passt.
Für fokussiertes Arbeiten an meinen Zielen habe ich andere Anforderungen als bei der Arbeit mit meinen Zielen in Projekten.
Ich wollte ein flexibles System das es mit ermöglicht, genau das umzusetzen, was ich gerade jetzt machen möchte, egal welche Methode, Technik oder Strategie ich einsetzen würde.
Gibt es nicht, gibt es nicht
Das, was am besten bei den einzelnen Methoden, Techniken und Strategien zur Zielerreichung für mich funktioniert hat, habe ich identifiziert, extrahiert und kombiniert.
Dabei hatte ich sehr komplexe Anforderungen zu berücksichtigen:
Vor Allem wollte ich …
… es einfach einfach haben
… meine Notizen handschriftlich machen
… in meinen handschriftlichen Notizen etwas schnell wiederfinden
… einen Überblick über meine Ziele, Etappenziele und Meilensteine haben
… auf einem Blick den Status meiner Aufgaben sehen können
… Listen erstellen und führen können
… jederzeit etwas ergänzen oder entfernen können
… unendlich viel Platz haben
… etwas haben, was ich zu jeder Zeit im Zugriff habe
… ohne Papier auskommen
… Platz für die Tagesplanung
… ausreichend Platz für die Dokumentation des Tagesablaufs
Lösung in Sicht
Seit dem Erwerb meines ersten iPads (iPad Air 2), eines Stiftes (Wacom CS-170 Bamboo Stylus Duo 3) und der App Noteshelf erstelle ich nur noch handschriftliche Mitschriften und Notizen auf dem iPad. Ich formuliere kurze knappe, objektive Sätze, die stets mit einem Symbol beginnen. Nur wenig später nutzte ich Emojis anstatt der Symbole und die EmoLog-Technik war geboren.
Bereits nach kurzer Zeit erstellte, verfolgte und reflektierte ich sogar meine Wochen-, Monats und Jahresplanung mit der EmoLog-Technik.
Selbst ist die Frau
Monatelang bin ich mit der Idee, mir eine eigene digitale Vorlage zu erstellen, schwanger gegangen. Im Frühjahr 2015 war es dann soweit, meine erste eigene Vorlage erblickte das Licht der Welt, das (Bullet) Journal.
Im Laufe des Jahres 2015 habe ich das Format optimiert, die Farben reduziert und, angeregt durch den YouTube Post „How to Bullet Journal“ von Ryder Carroll vom 21-Mai-2015, das Layout angepasst.
Seitdem wird das (Bullet) Journal kontinuierlich optimiert und erscheint zum Quartalswechsel für die kommenden 12 Monate.
Die Arbeitsweise machte es erforderlich, dass ich von Noteshelf auf GoodNotes wechselte, da ich in GoodNotes nach Emojis suchen konnte und in Noteshelf (damals) nicht.
Irgendwas fehlte noch
Aber so ganz rund war die Arbeitsweise noch nicht. Was mir noch fehlte, war eine Vorlage, die mir auf einer Seite meine Termine, Aufgaben und Platz für Notizen lieferte, ganz so wie damals das Tempus Zeitplansystem. Die Suche nach einer digitalen Vorlage verlief leider erfolglos. Nach und nach kamen noch weitere Anforderungen hinzu.
Ich wollte …
… den Überblick über meine Planung für den Tag, die Woche und den Monat haben
… schnell zu den Monaten springen können
… regelmäßig meine Ziele reflektieren müssen
… am liebsten alles in einer Lösung haben und nicht eine extra Kalender-App
… einen eigenen Bereich für die Dokumentation meiner Projekte haben
Das gab das Layout des Journals nicht her.
Ein mächtiges Business-Tool, der Planer
Ein neues Layout musste her.
- Querformat
- Reiter, mit Hyperlink unterlegt, um schnell springen zu können
- Je Monat eine Kalenderseite
- Je Kalenderwoche eine Seite
- Für die Ziele des Monats je eine Seite, um diese aufzuschreiben und zu reflektieren
- Seiten für Projekte
- Seiten für Listen
- diversen Vorlagen
Im Frühjahr 2016 wurde der erste Planer wurde geboren.
Seitdem habe ich das wunderbare Gefühl meinen Visionen mit jedem Tag Schritt für Schritt näher zu kommen. Dank der smart Methode stellt sich nach und nach der gewünschte Erfolg ein, trotzdem oberste Priorität ist, dass es mir als Person gut geht obwohl ich viel arbeite. Auch meine Zufriedenheit wächst mit jedem Tag.
Inzwischen erscheint der Planer in verschiedenen Layouts zum Quartalswechsel für die kommenden 12 Monate.
Neugierig?
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